Die Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Gußwerk wurde im Jahre 1850 im Auftrag des einstigen k.k. Montan Ärars von Baumeister Zearo aus Judenburg erbaut und von Abt Joachim Suppan von St. Lambrecht benediziert.
Als künstlerisches Meisterwerk gilt das Hochaltarbild von J. Binder. Die beiden Sanctusleuchter, das Kommuniongitter, das Gitterwerk der Emporebrüstung, die Armleuchter an den Seitenwänden, sowie das Tauf- und Weihwasserbecken sind Kunstgüsse des alten, hiesigen Eisengußwerkes, welches 1898 aufgelassen wurde und dem Ort den Namen gab. Die Marienstatue ist das Werk eines Tiroler Meisters. Die Decken und Wandbilder stammen vom Benediktinerbruder Lukas Reicht aus Seckau. Eine bemerkenswert gute Kunstwerksarbeit ist der eiserne Volksaltar. Er wurde vom Schlossermeister Fritz Weißenbacher aus Gußwerk entworfen und von der Linzer Voest Werkschule ausgeführt.
In den Jahren 1951 und 1952 erfolgte die Innenrestaurierung, 2017 und 2018 wurde die Sakristei und Teile des Kirchenschiffes saniert und die Kirche um einen barrierefreien Seiteneingang erweitert.
Zwei Splitter vom Kreuz Christi – in einem wertvollen Barockreliquiar gefasst – werden jährlich zum Kreuzerhöhungsfest im September gezeigt.
Am 5. Oktober 1958 erfolgte die Pfarrerhebung durch Diözesanbischof Dr. Josef Schoiswohl, dem Sohn eines Gußwerker Werkmeisters, so wurde die bisherige Werkskirche zur Pfarrkirche erhoben.
Vier Filialkirchen: Wegscheid, Gollrad, Greith und Weichselboden gehören zur Pfarre Gußwerk.